Chile – ein Weinland

Die Weinbau-Geschichte Chiles reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück.

Spanische Eroberer brachten damals Rebsorten, wie zum Beispiel Moscatel, Torontel oder País nach Chile. Später – Mitte des 19. Jahrhunderts – fanden durch französische Einwanderer auch Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Carménère ihren Weg in das südamerikanische Land. Die Weinbaugebiete reichen vom Elqui-Tal bis ins 500km südlich von Santiago de Chile gelegene Valle Bio Bio.

Die tagsüber warmen, sowie sommernächtlichen Temperaturen bieten optimale Anbaubedingungen. Nicht nur die einzigartigen klimatischen Bedingungen machen den Weinanbau in Chile so optimal, sondern auch, dass es keinen Schädlingsbefall wie z.B. durch die Reblaus gibt. Chile ist weltweit das einzige Land in dem dieser Schädling nicht beheimatet ist. So blieb die ursprüngliche, echte Carménère-Traube in Chile erhalten, während sie im Europa des 19. Jahrhunderts durch die Reblaus-Plage ausgerottet wurde.

.

Obwohl die Weinbau-Geschichte Chiles lange zurückreicht, begann der tatsächliche Aufstieg aber erst ab Anfang der 1980er-Jahre. Mit 10 Millionen US-Dollar war das Exportvolumen im Jahr 1985 noch marginal.

Die Nutzung moderner Erzeugungsmethoden, die Errichtung eines riesigen Weinguts durch die spanische Kellerei „Miguel Torres“ in der Nähe von Curicó und die dadurch folgenden Investoren aus dem Ausland, ließen das Exportvolumen 1998 auf 550 Millionen US-Dollar ansteigen.

Mit einem Weltmarktanteil von 4,8% und einem Exportvolumen von 1,8 Milliarden US-Dollar (Stand 2022) ist Chile nach Frankreich, Italien und Spanien einer der führenden Weinexporteure weltweit.

Zusätzliche Informationen zu Chile als Weinland finden Sie auch unter https://de.wikipedia.org/wiki/Weinbau_in_Chile.

Scroll to Top