Korruption in Chile

Chile zählt im amerikanischen und internationalen Vergleich zu den Ländern mit vergleichsweise niedrigem Korruptionsniveau. Im weltweiten Ranking liegt Chile nur drei Plätze hinter den USA, in Lateinamerika erreicht es Platz zwei, knapp hinter Uruguay.

In Lateinamerika wird das Korruptionsrisiko unter anderem mit dem CESLA-Index gemessen. Das Centro de Estudios Superiores de América Latina (CESLA) ist ein in Madrid ansässiges Forschungszentrum, das sich auf die Analyse wirtschaftlicher, politischer und sozialer Entwicklungen in Lateinamerika spezialisiert hat. Es veröffentlicht regelmäßig Studien und Indikatoren, die internationale Vergleiche ermöglichen. Auf einer Skala von 0 bis 100, wobei 0 Korruptionsfreiheit und 100 ein sehr hohes Korruptionsrisiko bedeutet, liegt Chile bei 33 Punkten. Dieser Wert wird als „moderates Korruptionsniveau und adäquate Antikorruptionspolitik“ bewertet (Centro de Estudios Superiores de América Latina, 2024).

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International wird das Korruptionsniveau häufig mit dem Corruption Perceptions Index (CPI) von Transparency International gemessen. Hier ist die Skala umgekehrt: 0 bedeutet hohes Korruptionsrisiko, 100 Korruptionsfreiheit. Chile erzielt hier 68 Punkte und liegt damit auf Platz 32 weltweit, vergleichbar mit vielen westlichen Ländern. Deutschland erreicht im CPI 76 Punkte auf Platz 16 (Transparency International, 2024).

Chile verfügt sowohl regional als auch international über ein starkes Niveau an Transparenz und funktionierenden Kontrollmechanismen. Das Land bietet ein stabiles und verlässliches Umfeld in politischer, wirtschaftlicher und administrativer Hinsicht.

Quellen:

Centro de Estudios Superiores de América Latina (CESLA). (2024). Informe de corrupción en Chile. CESLA. https://www.cesla.com/informe-de-corrupcion-en-chile.php

Transparency International. (2024). Corruption Perceptions Index 2024: Media kit. Transparency International. https://www.transparency.org/en/cpi/2024/media-kit

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